Donnerstag, 2. Oktober 2014

Nacht des Wiedersehens - Teil 3

Anna:

Schmerz dringt durch den Nebel, meine Wange glüht. Langsam komme ich zu mir. Peter hält mir ein Glas Wasser an die Lippen, stützt meinen Kopf. "Trink"

Langsam trinke ich. Mein Kopf dreht sich noch, der Nebel lichtet sich langsam. Ich atme immer noch viel zu schnell. "Shh..." Peter hält mich fest, legt die Hand auf meinen Mund, ein bisschen auf die Nase, schränkt mir die Luftzufuhr etwas ein. Gleichzeitig beruhigt er mich. Ich vertraue ihm. Mein Atem kommt zur Ruhe, ich lege meinen Kopf an seine Schulter. Komme runter.

Er fragt mich: "Wie fühlst du dich?" - "Gut, geschafft." antworte ich matt. Das bin ich wirklich, unheimlich müde. Mir fehlt jedes Zeitgefühl, doch es ist stockfinster draußen und man hört auch sonst niemandem mehr.
"Dann komm her" sagt Peter und zieht mich an sich. Ich lege meinen Kopf bei ihm ab. Wir liegen lange gemeinsam da und genießen einander. So lange haben wir uns nicht gesehen. So stürmisch wars damals und noch stürmischer heute. Einfach nur geil und wunderschön. Das war es, was ich gebraucht habe, was ich all die Jahre so vermisst habe. Diesen Sex. Und ja, auch diesen jungen Mann, der mit mir spielt als wäre ich ein Instrument. Der jeden Ton trifft.

"Wahnsinn" sage ich. "Genau das habe ich gebraucht. Danke." Peter unterbricht mich "Nicht Danke sagen." er küsst mich. Ich frage ihn: "wie geht es weiter?" und er grinst "Na wie wohl? Wir werden unseren Spaß haben... Bereit für mehr?"

Und wie ich bereit bin!

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